Sabrina Hummel - eine glänzende Interpretin mit romantischem Tiefsinn und kultivierter Spielmanier. Der Unmittelbarkeit des galanten Spiels und der empfindsamen Gestaltung dieses verinnerlichten Klavierspiels konnte sich wohl niemand entziehen.
... In beiden Kompositionen spielte sie exzellent aus, was die Faszination dieser Romantiker ausmacht: perlende Klarheit der Arpeggien und Läufe, plastische, melodische Linien, ... Ideenreich brachte sie mit bewegten Tempis reichhaltige Gestaltungsmomente ein, denn pianistisch waren da keine Mängel, weshalb Sabrina Hummel ihr Publikum restlos begeisterte.
Eine an musikalischen Höhepunkten ohnehin reich gesegnete Sternstunde wurde noch gekrönt durch die solistische Leistung von Sabrina Hummel.
Lyrik und Prosa im musikalischen Gewand, immer sehr nahe an Intention und Form der Originale, das beherrschen diese drei Künstler wunderbar. Andersen Ensemble, ein Name, den man sich merken muß.
Die Künstler verstanden es vortrefflich, den speziellen Charme von Hans Christian Andersens Werken an einem Abend aufleben zu lassen.
Die Musik zum gesprochenen Text lieferte, und das ganz ausgezeichnet, die Pianistin Sabrina Hummel. Auch in ihrem eigentlichen Metier, der Liedbegleitung, glänzte die Musikerin.
Auf hohem künstlerischen Niveau ergänzten sich Trompete und Klavier zu einem abwechselnd romantischen und schmissigen Stimmungsbild des 19. Jahrhunderts.
Volker Bender und Sabrina Hummel gefielen mit ihrer niveauvollen Darbietung und frischen Natürlichkeit.
In Sibelius´ Caprice op. 24/3 gab Sabrina Hummel Gelegenheit, ihre geschmackvolle Anschlagskultur zu demonstrieren.
Bei den Originalwerken der Slawischen und Spanischen Tänze von Dvorak und Moszkowski trafen die beiden genau den Lebensnerv dieser schwerelosen Leichtigkeit. Sie gingen die Auswahl dieser Sammlungen mit schwereloser Leichtigkeit und Grazie an, mit Verve und Akribie. Die Geschmeidigkeit der weichen und sehr runden Legatolinien beim dritten spanischen Tanz dürfte an perlender Geläufigkeit schwerlich zu überbieten sein. Spieltechnisch agierten beide – mit ständiger Rotation von Ober- und Unterstimmen – mit großer Solidität und klanglich mit Expressivität und Flexibilität. Das exzellente Klavierduo stellte aber mit gestalterischen Nachdruck die melodischen Finessen heraus; es wirkte rhythmisch synchron und bis auf den Punkt genau.
Der ständige Sprung durch die Jahrhunderte, Genres und Gattungen gelang den beiden Ausführenden stets bruchlos: Ob im barocken Stil mit Cembalobegleitung, in der Musicalversion mit jazzigem Einschlag („My Fair Lady“, „West-Side-Story“ oder „Anatevka“) oder im Tonfall der schwedischen Popgruppe ABBA mit „Money, Money“ – stets überzeugten die große stilistische Bandbreite und Vielseitigkeit des aus dem Raum Mainz stammenden Duos. Dabei verfügt die Sängerin über eine sehr modulationsfähige, schlanke, reine und natürlich strömende Stimme, die sie zudem subtil auf den jeweiligen Stil abstimmte. Aber auch die Ausnahmepianistin konnte jeden Musikstil – ob konzertant oder unterhaltend – genau aufgreifen, paraphrasieren und harmonisieren. Ob akkordische Untermalung und Stütze oder figurative Ausschmückung oder virtuoses Umspielen von Texteinheiten: Stets faszinierte sie durch hohes spieltechnisches und improvisatorisches Können. Mit diesem kreativ gestalteten Liederabend verließ das Duo die ausgetretenen Pfade der rein konzertanten, sich wiederholenden Gestaltung und ersetzte sie durch neue zündende Ideen.
